Mendelssohn’s C minor Piano Trio took a little while to settle, with the opening movement sounding slightly breathless. But the slow-movement duet between the two strings was ardent indeed. Batiashvili then set up a tremendous pace at the start of the airborne scherzo, her colleagues reacting with glee, culminating in a fantastically insouciant sign-off.

The Financial Times

“Was für ein Luxus es ist, Lisa Batiashvili, Gautier Capuçon und Jean-Yves Thibaudet im intimen Rahmen des Pierre Boulez Saals…

Der Berliner Pierre Boulez Saal fasst lediglich halb so viele Menschen, und sie sitzen zudem in einem engen Kreis rund um die Künstler. Wenn die Lichter gedimmt werden, entsteht hier eine echte Lagerfeuer- Atmosphäre, vor allem, wenn die Interpreten zustimmen, dass wegen des großen Andrangs auf der Spielfläche noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden dürfen, wie am Freitag.

Am Beginn von Schostakowitschs 1. Klaviertrio scheint es einen Moment lang, als seien die drei Starsolisten dann doch ein wenig eingeschüchtert davon, wie dicht ihnen das Publikum hier auf die Pelle rückt. Bald aber besinnen sie sich auf die Vorteile dieser Konstellation: dass sie nämlich als Interpreten ganz bei sich sein können, ohne dadurch den Kontakt zum Saal zu verlieren.

Ein warm tönendes Klangbild ist ihr Ideal – und das entfaltet sich hier ideal.”

Tagesspiegel

“Capuçon and Batiashvili seemed to spend as much time giving each other visual signals as looking at the music, which gave a clue as to how inside the music they were. Sometimes Capuçon was almost self-effacing in establishing a the correct balance, and throughout the evening it was notable how Batiashvili met him half-way, keeping full violin gleam on a short leash. Their unison passages in the ‘Pantoum’ movement were remarkably volatile…”

Classical Source

“Finally came Mendelssohn’s 2nd Piano Trio. Once again the trio conjured a completely new sound world, exactly right for the music’s combination of strenuous moral uplift and romantic fervour. Here, it was Batiashvili ’s way of allowing a triumphant phrase to melt into intimacy that turned a fine performance into a great one.”

The Telegraph

“Batiashvili a le meilleur timbre qu’il était possible d’espérer pour Chostakovitch, d’une grande profondeur, très juste. Son large vibrato aurait été caricatural pour d’autres œuvres mais, ici, il traduit toutes les émotions de la partition. Son jeu n’est pas très propre, agrippe les mauvaises cordes ici et là, mais tout est accompagné d’une très belle énergie – qui met cependant un temps avant de se lier à celle des autres.”

Bahtrack

“Doch Lisa Batiashvilis wunderbar klare und dort, wo gebraucht, manchmal geradezu jubelnde Tongebung, ihre marottenfreie Natürlichkeit und ihre geradlinige Spielfreude passten bestens zu Thibaudets kammermusikalischer Inspiriertheit.”

Süddeutsche Zeitung

“Im ausverkauften Herkulessaal wurden am Mittwoch die inoffiziellen Münchner Festspiele der Lisa Batiashvili eröffnet, die in dieser Saison „Artist in Residence“ der Konzertdirektion Hörtnagel ist. Das erste von drei Gastspielen der deutsch-georgischen Ausnahmegeigerin galt dem Klaviertrio. Mit ihren Partnern Gautier Capuçon am Violoncello und Jean-Yves Thibaudet am Klavier zelebrierte sie postromantische Kammermusik vom Feinsten.

Dmitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 ist kurz und kontrastreich: schwermütiund neckisch, spielerisch und kraftvoll, trocken und orgiastisch – alles Attribute, die auch den Musikern einzeln und als Ensemble gut anstehen. Als Prima inter pares führt Batiashvili das Trio hingebungsvoll, aber unsentimental an – und genau diese paradoxe Mischung ist es, die ihr Spiel herausragen lässt.

Insbesondere mit Capuçon verbindet Batiashvili eine fast intime Nähe. Durch schwindelerregende Unisonopassagen donnern die beiden Streicher mit trockener Brutalität, flirtend tauchen sie in hyperromantische Schwelgereien ab, die man als postromantische Intensitäten beschreiben könnte. Das gilt auch für die Ästhetik von Maurice Ravels Klaviertrio in a-Moll. Zwischen Impressionismus und Expressionismus, tänzerisch und perlend steht das Werk zwischen Romantik und Moderne und zieht aus diesem Nicht-mehr und Noch-nicht seine Reize.”

Münchner Merkur

“Es liegt etwas Lauerndes in der Art, wie sich Lisa Batiashvili und Gautier Capucon einander beim Triospiel beobachten. Besonders der französische Violoncellist schaut kaum in seine Noten, sondern scheint mit seinen Blicken fast in die Violine seiner Partnerin hineinzukriechen, so, als ob er seinen Ton noch besser auf sie einstellen möchte.

Wie die beiden Streicher im Klaviertrio a-moll von Maurice Ravel zusammenstimmen, ist denn auch unerhört. Hier entsteht eine Art Überinstrument. Jean-Yves Thibaudet als Dritter im Bunde ist am Flügel außerhalb der Blickrichtungen positioniert, doch er kompensiert das dadurch, dass er umso sensibler auf die Anderen hört.

Drei Solisten sind hier am Werk, von denen jeder seine internationale Karriere verfolgt, doch sie bräuchten sich nur noch einen Namen zu geben – ein echtes neues Klaviertrio wäre geboren. Eine solche Harmonie ist bemerkenswert, doch schaffen es die drei dennoch, sich als Individuen voll zu entfalten.”

Abendzeitung München